Impulse

Das Medizinradtreffen – ein Rückblick

26. – 29. Mai 2022 – Rückblick

Liebe Leute im Bärenstamm,

vor allem für die, die nicht beim Medizinradtreffen hier bei uns waren, möchten wir eine kurze Rückschau halten. Voller Stolz können wir sagen, daß das Treffen ein wunderbarer Erfolg war. Alle waren happy. 

Das erweiterte Schwitzhüttenteam mit 8 Helfern kam am Sonntag und hat drei Tipis, zwei Jurten, eine Schwitzhütte aufgebaut und auch unter erschwerten Wetterbedingungen bis zum Anfang am Donnerstag den Platz hergerichtet. Mit den Teilnehmern kam das richtig gute Wetter, hat uns bis zum Samstagabend erfreut und als wir Sonntagvormittag im großen Kreis auf dem Dachboden versammelt waren, um eine Pfeifenzeremonie und den Abschlußkreis zu erleben, meldeten sich die Donnerwesen. Und es war kühl. 

Absichtlich hatten wir kein im Vorfeld festgelegtes Programm, sondern eine große Tafel mit Fixpunkten und Freiräumen, die sich dann füllten, auch das Wetter hat zu Veränderungen des Plans geführt. 

Die 9 kleinen Redekreise nach dem Frühstück waren eine gute Gelegenheit, sich im überschaubaren Rahmen kennen zu lernen und wurden gerne angenommen. 

Eins der Highlights war die Geschichte des Spiritfeuers. Obwohl sich Katja und Georg ausdrücklich als Hüter des Spiritfeuers gemeldet hatten, habe ich (Martin) im ersten großen Kreis am Donnerstagabend völlig vergessen, es auch nur zu erwähnen. Am Freitagmorgen um halb sechs mußte ich aufstehen, ging zu den Schwitzhütten und traf dort auf Katja, Georg und Dagmar, die mitten in der Nacht schon aus dem Schwitzhüttenfeuer ein Spiritfeuer gemacht und es gehütet hatten.

So haben wir alle dann vom Medizinrad aus eine singende Menschenschlange gebildet, am Spirittipi vorbei, zum Schwitzhüttenfeuer, wo in einer kleinen Feuerschale schon das Spiritfeuer bereit stand und sich in die Schlange einfügte, zurück zum Spirittipi. Aus der Not geboren und so vital, wie man es sich kaum ausdenken könnte. Ein weiteres Highlight erlebten wir am Samstagvormittag um das Rad, als ca 30 Trommeln durch einen konstanten „walking“ Rythmus einen Heilungsraum erschufen, der uns allen zur Verfügung stand. Als die Trommeln verstummt waren, herrschte Stille – und noch mehr Stille. Und dann kam die (außerplanmäßige) Crystal Healing Ceremony. 

Das ganze Treffen war getragen von dem sagenhaft guten Essen, das unter Gabrieles Leitung von einem unermüdlichen Team gezaubert wurde und einem Gemeinschaftsgefühl, das die Listen für Spül- und Aufräumdienste hinfällig machte. Hier beende ich unseren Rückblick, obwohl noch so viel zu sagen, so viel zu danken wäre.

Wir grüßen euch aus dem sonnigen Allgäu
Sabina & Martin

Liebe Sabina, lieber Martin,

Es war wunderbar bei euch. Ihr habt einen großartigen Raum geschaffen. Ich habe mich die ganze Zeit Willkommen, behütet, umsorgt gefühlt. Zum ersten Mal konnte ich zum Medizinrad wirklich in aller Tiefe Zugang finden. Ich konnte meine Krafttiere auf dem Medizinrad verorten – das hat soviel im Zusammenhang mit dem Bärenstamm für mich geheilt. 

Der gesamte Platz hat mich zutiefst im Herzen berührt. Alle anderen Medizinradtreffen habe ich so wahrgenommen, dass es um wirtschaftliche Themen … dass Refereten „Magneten“ sind für möglichst viele Menschen. Eine gute Show mit dem Krafttiertanz zu machen schien wichtig. Aus meiner Sicht habt ihr es ermöglicht, dass der Bärenstamm selbst sich mit seiner ganzen spirituellen und integrativen Kraft zeigen konnte. Mich hat zutiefst beeindruckt, was ihr dort erschaffen habt. 

Über ein Medizinradtreffen mit externen Refereten sind wir m. E. längst hinaus gewachsen. Mehr noch, Sun Bear hat 1988 zu uns gesagt „Ihr seid alle Lehrer“ … das sollten wir nun endlich sein, auch als Stamm gemeinsam und nicht nur jeder für sich allein. Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Generation des Tribes die künftigen Lehrer, die jetzt in ihre Kraft kommen, unterstützen sollen dabei. Die Aufgaben der Ältesten wahren. Das geht nicht, wenn wir ständig im Außen suchen, ob das andere übernehmen. (…)

Ich danke euch vom Herzen für all das Gute, das eure Initiative in die Welt bringt.
Fühlt euch umarmt.
Sabine

Diesen Frühling war ich zum zweiten Mal beim Medizinradtreffen, dieses Mal als Mitglied. Es war etwas anders als das Treffen das ich von der Rhön kannte. Kleiner, persönlicher. An einem ganz besonderen Platz, einem Stück Land bei Sabina und Martin, das so kraftvoll und belebt ist. Belebt von einer Pflanzenvielfalt, die mir als Kräuterfrau das Herz höher schlagen ließ. 

Belebt von Energien und Wesen die sehr spürbar und sehr präsent waren. Ich trage mich schon lange mit dem Gedanken etwas zu schreiben, war und bin jedoch immer noch in einem inneren Prozess, der mich beschäftigt. Länger will ich nun aber nicht mehr warten. 

Das Treffen war wunderbar, viele Tage war es noch ganz intensiv in mir. Auch heute noch. Das Miteinander, das Zusammensein. Klare, leuchtende Augen. Offene Herzen. Lachende Gesichter. So heilkräftige Rituale und Zeremonien. So interessante Workshops, dass die Entscheidung schwer fiel. Welch wohltuende Stille am Feuer im Spirit-Tipi.

Seit zwei Jahren bin ich Hüterin einer Pfeife und natürlich begleitete sie mich zum Schnaggenberg. Ich war ganz unbedarft. Dann kam der letzte Tag und mit ihm die große gemeinsame Pfeifenrunde. Ohje, natürlich kennen wir uns, meine Pfeife und ich, und mindestens einmal im Monat trifft sich immer ein kleiner Kreis in meinem Garten fürs Pfeifenritual. Aber jetzt hier? Tatsächlich? Mach ich überhaupt alles richtig, oder haben sich im Laufe der zwei Jahre Eigenheiten eingeschlichen die vielleicht ganz anders sind als ursprünglich gelernt? 

In meinem Umfeld bin ich leider alleine mit einer Pfeife und hatte so auch nie eine Pfeifengemeinschaft oder evtl. ein Korrektiv. Nach einer kleinen bis mittelschweren Nervosität, die mir nur allzu eigen und bekannt ist war mir aber klar: SIE leitet mich und wir beide können das. Ich wurde sicherer und ruhiger. Und es war alles gut. An diesem Wochenende bin ich durch diesen Prozess gewachsen. Und je mehr ich darüber nachdenke, merke ich, wir sind ALLE gewachsen. Es waren keine Ältesten da wie sonst, wir selbst, das heißt IHR ALLE habt diese Tage gestaltet, gelehrt, improvisiert, euch eingebracht (und ich war sicher nicht die einzige die kurzzeitig ins Schwitzen kam), ihr habt euer Bestes gegeben. Und es war GROSSARTIG. 

Es lagen einige ältere Exemplare des Rauchzeichens aus und so konnte ich die letzten 20 Jahre des Bärenstamms etwas verfolgen. Die Entwicklung, die Veränderungen, das Ringen … Viele von euch sind nun Lehrende geworden und ihr habt alle so viel zu geben. Es ist schön, ein Teil dieses Kreises zu sein. Ich bin dankbar. 

Und nun gebe ich den Redestab weiter. Aho!
Beatrice

Liebe Sabina, lieber Martin, (und liebe große Crew im Hintergrund, die das Treffen möglich gemacht hat!),

wir möchten nochmal von Herzen DANKE sagen für die wundervollen Tage bei euch! Wir haben sie wirklich sehr genossen! Für uns war es ja das erste Mal, dass wir an einem Medizinradtreffen teilgenommen haben. Wir sind sehr beeindruckt von eurem wunderschönen Platz und den vielen tollen Elementen, Ecken, Details … 

Das Rundhaus hat einen ganz besonderen Zauber, aber auch der ganze Platz als solcher mit all seiner Weite, Schönheit und Energie! Mit welcher Liebe und Energie ihr diese Tage auf die Beine gestellt habt! Das Programm war wunderbar, das Essen sowieso und es war toll zu erleben wie willkommen die Kinder waren. (…) 

Meine besonderen Highlights waren:

  • in der Morgenschwitzhütte mit Sina der Satz: „Jemandes Ausatmen ist mein Einatmen, mein Ausatmen ist jemandes Einatmen“ – alles ist mit allem verbunden bekam für mich dadurch nochmal eine andere Bedeutung und ein tieferes Gefühl.
  • die Motherdrum im Frauenkreis am ersten Abend im Rundhaus mit Monika – ihre wunderbare Gestaltung und die Würdigung und Zelebration von Frauen und dem Frauenkreis! 
  • die Verbindung zu den Ahnen mit Sabina – wie konnte ich mich jemals alleine fühlen?! 
  • die friedvolle und tiefe Atmosphäre beim Dung+Ghee verbrennen (ich weiß die Bezeichnung leider nicht mehr) 
  • die Freude der Kinder für Marco war es die „Körperintelligenz“ mit Peter und das Klangerlebis im Rundhaus. 

Beides hat ihn nachhaltig beeindruckt. Was ich für meinen Alltag mitgenommen habe, ist, dass es darum geht diese Spiritualität wirklich zu leben, ganz regelmäßig im Alltag und nicht nur ab und zu zu praktizieren und ansonsten darum zu wissen.

Das heißt konkret: Tägliche Meditation, tägliche innere Verbindung bei den kleinen Dingen im Alltag (…), regelmäßiger Räuchern, tägliches Tabakritual und das Wissen um diese schöne Bärenstammgemeinschaft und die Vorfreude auf das nächste Medizinradtreffen! Es hat so viel Kraft gegeben Teil davon zu sein!

Von Herzen Danke! Herzensgrüße von
Marco, Katharina, Leo und Juna

Wenn du ein Leben führst, das offen für die Lektionen ist, die das Universum dir zu bieten hat, kannst du dir sicher sein, dass die richtige Lektion immer zum richtigen Zeitpunkt kommen wird, ganz gleich, wer dein Lehrer oder was der Gegenstand deines Lernens ist.

– Sun Bear –