Impulse

Unsere Erde im Wandel

Umdenken und Neues erschaffen – gemeinschaftlich

Die Denk- und Lösungsmuster greifen nicht mehr, die in uns Menschen noch zum Anfang des Jahres 2020 „funktioniert“ haben. Dies dürften wir im Großen und Ganzen auf viele Art und Weisen im Alltag und darüber hinaus erfahren haben. Es benötigt mehr schnelles, intensives Umdenken, ein verrücken von Gewohnheiten und Altbekanntem. Die Überprüfung von Glaubenssätzen, Umorganisation des Alltags, um sich schnell und immer wieder neu auf das einzustellen, was durch den starken Wandel auf unserem Planeten, der gerade stattfindet einzustellen und mitzufließen.

Es geht in den meisten Gesprächen nicht mehr darum, wie wir zur bisher definierten Normalität zurückkehren können und trotzdem darum, alles anzuwenden, was wir gelernt haben, was hilfreich ist. Darum, was Halt gibt und Orientierung. Es geht um den Fokus auf Ressourcenaktivierung, den Kontakt mit der Natur zu vertiefen, Rituale und Zeremonien zu finden und diese im Alltag zu integrieren. Einen stetigen Austausch über neue Wege und Pfade, die wir stattdessen gehen können, wenn es an anderer, gewohnter Stelle nicht mehr weiter geht.

Es gilt eine Welt zu gestalten, die längst aus ihren natürlichen Bahnen geraten ist. Aus ihren natürlichen Bahnen, weil wir uns von dem, auf dem wir Leben- Mutter Erde- entfernt haben und diese als Menschen damit insgesamt zerstören. Wir zerstören unsere Lebensgrundlage und die unserer Kinder durch das Unbewusstsein mit dem viele Menschen mit den Ressourcen der Erde umgehen, als würde nach Ihnen nichts mehr existieren. Wir brauchen ein neues, bewusstes und nachhaltiges Um- Denken, dass aus dem höchstmöglichen Interesse für einen gesunden, bewussten und nachhaltigen Umgang mit uns Selbst und unseren Beziehungen zu anderen Menschen und der Erde herstammt.

Indigene Völker sprechen im Kern davon, dass sie nur eine einzige Krankheit kennen, auf die ein Ungleichgewicht bei den Menschen zurückzuführen ist. Sie beschreiben diese Krankheit als Entfremdung von der Natur, von unseren lebensspendenden Planeten, unserer Erde.  Sie sagen, dass wir ein Gleichgewicht herstellen und bewahren können, wenn wir verbunden sind mit der Natur und in Harmonie mit dem was uns umgibt.

Durch die Arbeit daran in dieser Balance zu bleiben, alle Lebewesen und die Erde zu achten, haben sie seit Jahrhunderten einen natürlichen Weg gefunden, der auf einem umfassenden Gesundheitssystem beruht. Die Frage mit der wir grundsätzlich gehen könnten wäre: wie kann ich verbunden mit meinem Körper, meinen Geist und meiner Seele Gesundheit und Harmonie bewahren und ausdehnen? Mit Gesundheit gemeint ist dabei nicht nur das Fernbleiben von körperlichen und seelischen Erkrankungen- Gesundheit und Gleichgewicht gehen weit darüber hinaus. Wie wäre es, wenn wir also beginnen, in einem größeren Kontext verantwortungsbewusst zu denken, zu handeln und uns selbst als jemanden wahrzunehmen, der durch eigene Entscheidungen die Welt mitgestaltet?

Ich glaube, dass Krisen, wie wir derzeit in einer sind, immer auch gleichzeitig Möglichkeiten darstellen, sich selbst tief zu verwandeln und andere Schritte im Leben zu gehen, als wir sonst dazu in der Lage wären. Es werden oft unausweichliche Entscheidungen getroffen, die eventuell passender sind, als das, was vorher aus einer Komfortzone heraus gelebt wurde bzw. über Generationen hinweg, für selbstverständlich erklärt und somit beibehalten wurde. Unsere Chance ist es, uns als Menschen global gesehen, als großes Ganzes zu begreifen. Unsere Chance ist es, einander wirklich zuzuhören. Unsere Lebensgrundlage zu betrachten und uns daran zu erinnern, was das Wesentliche ist, in der Zeit, die wir gemeinsam auf der Erde verbringen.

Für mich entsteht dann die Frage, wohin ich gehen möchte und welche Aufgabe ich inmitten dieser Zeit habe- persönliche Entwicklung voran zu treiben aber auch zu schauen, was ich anderen Menschen mitgeben kann, wo ich dazu beitragen kann, dass sich das gemeinschaftliche Bewusstsein erweitert und wächst.

Durch diese Zeit in der wir gerade leben dürfte nun einiges an der Normalität, wie wir sie bisher kennen, gewackelt haben. Wer sich im Großen und Ganzen versucht an der Struktur, wie sie „schon immer war“ festzuhalten, dem kann durch einen realistischen Blick in die Welt gesagt sein, dass es diese Form von Normalität nicht mehr geben kann. An dieser Stelle seid ihr eingeladen, umzudenken und mit eurem Bewusstsein aktiv alles was kommt zu gestalten.

In Verbundenheit,
Nadine

Wenn du ein Leben führst, das offen für die Lektionen ist, die das Universum dir zu bieten hat, kannst du dir sicher sein, dass die richtige Lektion immer zum richtigen Zeitpunkt kommen wird, ganz gleich, wer dein Lehrer oder was der Gegenstand deines Lernens ist.

– Sun Bear –